Auch in diesem Jahr bringen wir Dettinger Pfadfinder zu Weihnachten das Friedenslicht aus Bethlehem in unsere Gemeinde. Das Licht, das vom ORF in Bethlehem entzündet und in Wien an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa und darüber hinaus weitergereicht wird, ist längst zu einem besonderen Symbol geworden.
Das diesjährige Motto ist „Licht verbindet Völker“: Uns soll bewusst werden, dass wir diese Flamme und die Sehnsucht nach Frieden mit vielen Menschen auf der Welt teilen. Durch die Weitergabe des Lichtes wird dieses zum Werkzeug des Friedens, welches Grenzen von Nationen, Religionen und Kulturen überwindet und dabei eine Verbindung zwischen den Menschen schafft.
Am 18.12.2011 findet dazu um 09:30 Uhr ein von uns gestalteter Gottesdienst in der St. Georgskirche statt. Dazu laden wir euch Eltern, Omas, Opas, Verwandte und alle Interessierten recht herzlich ein, diesen Gottesdienst mit uns zusammen zu feiern und das Licht als Zeichen des Friedens auch in unsere Häuser und Familien zu tragen.
Zu diesem Gottesdienst könnt ihr eigene Kerzen oder Lampen für das Friedenslicht mitbringen. Wir haben aber wie jedes Jahr genügend Lichter, um das Friedenslicht mit nach Hause zu geben. Wir wünschen euch allen eine gesegnete und besinnliche Vorweihnachtszeit.
Knapp 200 Gäste waren am Samstagabend der Einladung auf die Rauhen Wiesen gefolgt um dort das 60 jährige Bestehen der Pfadfinderarbeit in Dettingen zu feiern. Bei einer Ausstellung von Fahrten und Lagern der letzten zehn Jahre konnte man viel über die Arbeit der Pfadfinder erfahren oder auch selbst in alten Erinnerungen an seine eigene Zeit bei den Pfadfindern schwelgen.
Lieder, Spiele und Sketche sorgten für eine angenehme und gesellige Atmospähre im selbstkonstruierten Festzelt aus Schwarzmaterial. Mit diesem besonderen Abend konnten Eltern und Gäste einen noch besseren Einblicken in das Lagerleben der Pfadfindern gewinnen.
Dass Pfadfinden mehr als ein Abenteuer ist, machte nicht nur die Stammesleitung bei ihrer Eröffnung deutlich. Die Gründung der Dettinger Pfadfinder fiel in eine Zeit der Neuorientierung und Neubesinnung in den ersten Jahren nach dem totalen Zusammenbruch am Ende des Kriegs. Aus dieser Situation heraus, in enger Anlehnung an die Kirchengemeinde und im guten Einvernehmen mit dem damaligen Ortspfarrer Fritz Müller begann Gotthilf Kurz im März 1951 mit der christlichen Pfadfinderarbeit. Die neue Form von Jugendarbeit setzte sich langsam durch. Früher wie heute versuchen wir vielen Kindern und Jugendlichen eine Orientierung im Leben zu geben und ihnen unvergessliche Erlebnisse zu ermöglichen. Mittlerweile hat der VCP* Dettingen knapp 70 aktive Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Somit sind die „Ritter vom Ordenskreuz“ der größte Stamm in unser Region.
Vielleicht war es das Fernweh, das uns packte und mit sich schleifte. Jedenfalls zog uns irgendetwas nach Schweden. Und es packte viele, denn 39.000 Pfadfinder aus der ganzen Welt kamen zusammen, um eine einzige, riesige kulturelle Party zu feiern. Diese unglaubliche Reise wird wohl keiner von uns so schnell vergessen. Und bereuen? Niemals.
Die Erschöpfung stand uns allen ins Gesicht geschrieben als wir ankamen. Aber wir waren angekommen. Das war auch dem Letzten allerspätestens dann bewusst geworden, als uns bei unserem ersten kurzen Marsch durch das Lager Menschen aus der ganzen Welt begegneten, waren es nun welche aus unseren Nachbarländern wie der Schweiz oder Frankreich, oder eben aus Thailand, Argentinien, Israel, Nigeria und so vielen mehr. Erneut kamen wir an. Dieses Mal auf dem uns zugewiesenen Zeltplatz inmitten der unterschiedlichsten Nationen, die man sich nur vorstellen kann. Und das Lebensumfeld der nächsten zwei Wochen wurde natürlich erst einmal kritisch betrachtet, bevor wir unser Material am Sammelplatz abholen gingen. Wasserstelle und Toilettenanlagen in direkter Nachbarschaft und auch Duschen und der Lagersupermarkt waren schnell zu erreichen. Man hätte sich nichts Besseres wünschen können. Unsere Nachbarn kamen aus Sri Lanka, Indien, Japan und Schweden. Die ungewohnten Eindrücke überwältigten uns. Euphorie brach aus. Unser glückliches Singen und Lachen störte hier niemanden. Es fühlten ja alle dasselbe. 39.000 Menschen aus über 150 Nationen kann man ja auch nicht gerade alltäglich nennen. Hallo Welt.
Die zwölf Tage in Kristianstad vergingen leider viel zu schnell. Es war, als weine der Himmel über den Abschied der Pfadfinder. Und er weinte heftig. Die starken Schauer konnten der guten Stimmung aber auch zu Ende des Jamborees während der Closing-Ceremony nichts anhaben, alle genossen die Auftritte von schwedischen, aber auch internationalen Künstlern, wie Kate Ryan. Viele von uns waren völlig durchnässt („Ich brauch doch keine Regenjacke“). Auf eine kurze Nacht eingestellt, mussten wir näher zusammenrücken, da es so stark regnete, dass das Wasser zu den Seiten hereinfloss. Um vier Uhr klingelte der Wecker. Ein weiteres Mal hieß es alle Kräfte zusammenzunehmen, seine Sachen zu packen, den Rucksack zu schultern und über den morgendlichen Zeltplatz zu stiefeln. Im Bus hieß es dann erst einmal Schlaf nachzuholen. Rund drei Stunden später erreichten wir das Haus des Kanuverleihers, ein Deutscher, der nach Schweden ausgewandert ist. Im einsetzenden Regen, wie sollte es auch anders sein, bauten wir die Zelte auf und suchten darin Schutz. Einzig der Hunger trieb uns wieder hinaus. Jeweils zu viert hatten wir schon auf dem Jamboree die wichtigsten Nahrungsmittel und Konserven verteilt bekommen. Auswahl war an diesem Tag noch genug. Neben Spaghetti Napoli, Erbseneintopf und Pfannkuchen gab es Brot, Dosenwurst, Nutella, Käse und Gemüse. Jede Kochgruppe teilte sich ihre Rationen in den darauf folgenden Tagen selbst ein.
Am nächsten Morgen packten wir alles zusammen und gingen zur Kanueinlassstelle. Nach einer kurzen Einweisung und anfänglichen Schwierigkeiten mancher Boote konnte es auch schon losgehen. Allerdings kamen wir an diesem Tag nur recht langsam voran. Als wir nach einigen Stunden an einem Wasserwerk ausstiegen, um unsere Kanus umzusetzen und eine Kleinigkeit zu essen, fing es an zu gewittern. Durch den notgedrungenen Halt konnten wir erst sehr viel später weiterfahren, als geplant. Es war schon etwas dunkler geworden und Nebel zog aus dem Schilf auf. Der Wind war immer noch stark und als wir aus dem Nebenarm ins offene Gewässer eines großen Sees fuhren, peitschte er uns die großen Regentropfen nur so ins Gesicht. Die Wellen ließen unsere Kanus wie kleine Nussschalen auf dem See schaukeln. Mit dem Bootsgeschwader hielten wir Kurs auf eine kleine einsame Insel, die uns diese Nacht als Schlafplatz dienen sollte. Allein dass wir dabei passenderweise die Titelmelodie aus Fluch der Karibik anstimmten, machte das ganze einigermaßen erträglich. Nachdem die Kundschafter die Insel als für unsere Zwecke tauglich eingestuft hatten, zogen wir die Kanus auf den Sandstrand hinaus und schleppten unsere Packsäcke und Tonnen durchs Dickicht. Am nächsten Morgen ging es gleich weiter und mit einer neuen Verteilung der Leute auf die Kanus kamen wir schnell voran. Auch an diesem Tag mussten wir wegen eines Gewitters länger Pause machen als gewollt, kamen aber am Spätnachmittag in Os, einem schwedischen Dorf, an. Hier konnten wir Dank freundlicher Nachbarn auf einem Kinderspielplatz übernachten, die Toiletten eines ehemaligen Bahnhofsgebäudes benutzen und ein Freund unseres Kanuverleihers brachte uns trockenes Holz für ein Lagerfeuer. Diese Eindrücke von fast unberührter Natur, Gastfreundlichkeit und gemeinschaftlichem Zusammenhalt machten unsere Kanutour zu einem wirklich prägenden Erlebnis. Von dort aus ging es mit dem Bus weiter zurück in den Süden, nach Malmö. Die letzten beiden Tage unserer Reise vergingen bei gemütlicher Stadterkundung und vielen Essens- und Einkaufsmöglichkeiten viel zu schnell.
Drei Wochen voller atemberaubender Erlebnisse und neuer Bekanntschaften gehen am Stuttgarter Hauptbahnhof zu Ende. Noch ein letztes Mal heftig gedrückt, verabschiedet man sich mit gemischten Gefühlen von einer Truppe, die einem in so kurzer Zeit, man glaubt es kaum, sehr ans Herz gewachsen ist. Trotzdem freut man sich auf zu Hause und manch einer wird sich vielleicht erst einmal ins Bett legen und anfangen zu träumen. Von SEINEM World Scout Jamboree 2011. Mit dem Gefühl, etwas für sein Leben mitgenommen zu haben, ein Souvenir, das doch um einiges mehr wert ist, als es eines der teuren Mitbringsel aus den schwedischen Geschenkeläden gewesen wäre.
wir möchten Euch recht herzlich zu unserem 60 jährigen Stammesjubiläum einladen. Gemeinsam wollen wir auf den Rauhen Wiesen feiern.
Für das leibliche Wohl ist wie immer gut gesorgt. Bringt aber bitte eine Tasse für den Tschai mit.
Beginnen wollen wir um 17 Uhr mit einem Empfang, bei dem verschiedene Speisen angeboten , Gespräche geführt und Bildercollagen der letzten Jahre angeschaut werden können. Anschließend wollen wir einen gemütlichen Abend mit Liedern, Sketchen und vielem mehr mit Euch verbringen.
Wir freuen uns auf euer Kommen, die Sipplinge und Mitarbeiter des VCP Dettingen.
Bitte nutzt die Parkplätze am Käppele und dem Bolzplatz. Ebenso wird es nach dem Programm einen Shuttleservice vom Zeltplatz nach Dettingen geben.
Am Freitag den 10. Juni 2011 wanderte ein Trupp von 39 Dettinger Pfadfindern mit Rucksäcken voll mit Gepäck auf die Rauhen Wiesen, um zum Pfingstlager, kurz Pfila, zu kommen. Insgesamt waren es 170 Teilnehmer, die aus Dettingen, Hepsisau, Göppingen, Unterensingen, Denkendorf und Geislingen. Dieses Jahr stand alles unter dem Motto „Komm mit nach Brownsea Island“, im Bezug auf das allererste Pfadfinderlager 1907 auf der Pfadfinderinsel Brownsea Island bei Großbritannien, die bis heute nur für Pfadfinder zugänglich ist.
Die Stämme bauten ihre Schlaf- und Gemeinschaftszelte allmählich auf. Nach der Lagereröffnung konnte noch beim Lagerfeuer gesungen werden, bis dann allmählich alle zum Schlafen ins Bett gingen. In dieser Nacht aber passierte etwas nach alter Tradition: Dettingen wurden die bemalten Planen geklaut. Doch morgens kamen Fremde, die zu einem andren Verband gehörten, und hatten sich einen Spaß erlaubt, alle sahen es mit Humor. In der Nacht darauf schliefen alle sehr gut. So gut, dass sie Gar nicht bemerkten, das die Theaterjurte abgebaut wurde, komplett, lautlos und innerhalb von weniger als 2 Stunden. Die Leute, die das Zelt abbauten, bekamen aber richtig ärger von der Lagerleitung. An diesem Tag fand auch das Geländespiel statt, jedoch mit mäßigem Erfolg. Auch gab es abends einen Gesangswettbewerb, wo es einige tolle Beiträge gab. Der Bunte Abend gab es ein Spiel, bei dem es Daten über die pfadis herauszufinden gab. Außerdem gab es eine schön gestaltete Nachtandacht. Am letzten Tag gab es nach dem Abschluss noch die Batches, und dann wurden alle glücklich nach Hause geschickt.