VCP Dettingen – Stamm „Ritter vom Ordenskreuz“

Unser Stamm

Der Verband Christlicher Pfadfinder*innen (VCP) Dettingen unter Teck hat zur Zeit drei aktive Sippen, die sich einmal in der Woche zur Sippenstunde treffen, um dort miteinander Spiele zu spielen, Erfahrungen auszutauschen und etwas über die Pfadfinder zu lernen. Unser Stamm hat seit 1953 den Eingennamen „Ritter vom Ordenskreuz“ und wurde 1951 von Gotthilf Kurz gegründet.

Unsere Jugendgruppen – die Sippen

In den Sippen findet die aktive Kinder- und Jugendarbeit statt. Eine Sippe ist eine Gruppe an Kinder- und Jugendlichen im gleichen Alter, welche durch junge Erwachsene, den Sippenleitern, betreut werden. Jede Sippe trifft sich einmal in der Woche im Gemeindehaus, außer an Feiertagen und in den Ferien, um dort gemeinsam Spiele zu spielen, neue Fähigkeiten zu erlernen und Spaß zu haben.

Mehr Informationen über die einzelnen Sippen, wie etwa die Zielgruppe oder Jahrgänge, Treffpunkt und Kontaktmöglichkeiten findet ihr hier:

Die Entstehung von Pfadfindern in Dettingen unter Teck

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde die zerstörte Gemeinde in Dettingen wieder aufgebaut. Eine Jugendarbeit im Ort gab es zur damaligen Zeit nicht, worauf der damalige Gauführer des Gau Tecks Gotthilf Kurz im März 1951 in Dettingen die Initiative ergriff und die Christlichen Pfadfinder für Jugendliche ab 14 Jahren gründete. Die ersten Sippenabende fanden bei Gotthilf Kurz und seiner Frau Maria zuhause statt. Auf dem Pfingstlager vom 12. bis zum 15. Mai 1951 in Wiesensteig wurden die Dettinger Pfadfinder als Siedlung “Ullrich von Hutten” durch den Gauführer Gotthilf Kurz bestätigt. Siedlungsführer der Dettinger Pfadfinder wurde Karl Birkenmaier. Die Siedlung gehört nun dem CPD/CP (Christliche Pfadfinder Deutschland) an.

Am 17. Juni 1953 wurden wir -die Siedlung „Ullrich von Hutten“- in Zwiefalten vom Landesmarkführer Gustav Schauer auf dem CP-Landesmarktreffen zum Stamm “Ritter vom Ordenskreuz” erhoben. Die damalige erste Stammesaufgabe war es, das Laienspiel “Trossbuben” vorzuführen. Stammesführer wurde Karl Birkenmaier. Weitere Stammesführer waren Manfred Klein und Hermann Brenz bis 1961. Auf dem CP-Landessmarktreffen waren bereits 14 CP’ler aus Dettingen dabei.

Die Wurzeln des CP in Dettingen unter Teck

„Scouting for Boys“

Das Buch „Scouting for Boys“ wurde vom Gründer der Pfadfinderbewegung, Robert Baden-Powell, verfasst und handelt von der sogenannten „Pfadfindermethode“. Dabei ist die Pfadfinderbewegung als „freiwillige, politisch unabhängige Erziehungsbewegung für Kinder und Jugendliche, die offen ist für alle, ohne Unterschiede von Herkunft, Rasse oder Glaubensbekenntnis“ definiert. Das Ziel ist, zur Entwicklung junger Menschen beizutragen, damit sie ihre vollen körperlichen, intellektuellen, sozialen und geistigen Fähigkeiten als Persönlichkeiten nutzen können, um der örtlichen, nationalen und internationalen Gemeinschaft beizutragen. Damit sind wir auch eine Friedensbewegung und vermitteln demokratische Werte.

Die jugendliche Protestbewegung

Besonders im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts kristallisierte sich aus der Jugend heraus eine Protestbewegung gegen die Industrialisierung und dem vom städtisch geprägten Leben mit einer Hinwendung zum Naturerleben. Dabei spielten auch die Wiederaneignung von Volksliedern und die Geselligkeit eine entscheidende Rolle. So entstanden weltweit bündische Organisationen und Gruppen.

Der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM)

Dieser breitete sich bereits durch Johannes Knehr (Vorsitzender der Jugendabteilung des Paulusvereins in Stuttgart) 1909 mit „Zeltfreizeiten im Freien“ im Südwesten aus. Die Arbeit des CVJM glich mit dem der ursprünglich englischen Pfadfinderidee überein, sodass die Pfadfindersache eine Sonderabteilung des CVJM wurde und maßgeblichen Einfluss zur Gründung des CP in Dettingen hat.

Von den Christlichen Pfadfindern (CP) über den Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder zum Verband Christlicher Pfadfinder*innen (VCP)

Aufgrund der immer weiter voranschreitenden Vernetzung von Pfadfinderbünden und einer zunehmenden Gleichstellung der Geschlechter traten der CP und der EMP (Evang.-Mädchen-Pfadfinderbund) aus ihren Bünden aus und gründeten gemeinsam den „CPB in Württemberg“ (Christliche Pfadfinderbund Württemberg). So fand 1970 das erste gemischtgeschlechtliche Landeslager in Kantersteg (Schweiz) statt.
Diese Entwicklung vollführte sich drei Jahre später schlussendlich auch auf Bundesebene, indem sich CP, EMP und der Bund Christlicher Pfadfinderinnen (BCP) zum Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) zusammenschlossen. Auch der CPB in Württemberg löste sich kurz danach auf und trat dem VCP bei.
Im Jahre 2023 wurde auf der 54. Bundesversammlung der Name des Verbands von „Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ zu „Verband Christlicher Pfadfinder*innen“ geändert, um Nicht-Binäre Pfadfindende auch in den offiziellen Namen zu integrieren.

Der VCP Dettingen heute

Der VCP Dettingen ist heute eine Untergliederung des Bundesverbands „Verband Christlicher Pfadfinder*innen e.V.“ sowie dem zugehörigen Landesverband Württemberg und auf Regionalebene dem „Gau Teck“. Generell haben wir in Dettingen eine dauerhafte Anzahl von drei Sippen mit jeweils 15 bis 20 Kindern sowie etwa 10 bis 20 Mitarbeitenden. Durch die Großzahl an Kindern und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen als Mitarbeitende gehört der VCP Dettingen auf Aktionen von Gau- und Landesebene zu den größeren Stämmen.
Wir in Dettingen verfolgen den Ansatz unseres Bundesverbands: Wir sind eine Jugendorganisation, welche sich immer weiter wandelt von Jugendlichen für Jugendliche, daher folgen wir dem Grundsatz „Jugend leitet Jugend“. Sobald unsere Mitarbeitenden nicht mehr aktiv an der Jugendarbeit mitarbeiten können, gibt es für Erwachsene auch den „Freundeskreis“, welcher die aktive Kinder- und Jugendarbeit unterstützt und auch Programm für Erwachsene anbietet.

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